Ölpreis WTI: Der Ölpreis WTI bleibt stabil. Die IEA hob ihre Nachfrageprognose an und das Risk-Off Sentiment an den Börsen hat sich verringert.
IEA UND EIA HEBEN NACHFRAGEPROGNOSEN AN
Auch der Ölpreis kann sich in dieser Woche stabilisieren, nachdem Märkte auf den zusätzlichen Stimulus der FED reagieren. Einige Berichte legen nahe, dass Saudi-Arabien im Juli weniger Öl in die EU und Asien exportieren möchte. In dieser Woche geben die IEA und die OPEC ihre Monatsberichte heraus. Die EIA hat bereits ihren präsentiert und dabei die Nachfrageprognose für das gesamte Jahr 2020 um 500 Tsd. Barrel pro Tag nach oben auf 91,7 Mio. Barrel revidiert.
Bereits in der vergangenen Woche hat die EIA ihre Nachfrageprognose angehoben. (Ölpreis WTI: EIA hebt Nachfrageprognose an) Die IEA sieht ebenso etwas optimistischer in die nahe Zukunft, weil die Nachfrage weniger stark fiel als erwartet und die OPEC + Länder ebenso mehr gekürzt haben als erwartet.
Insgesamt beliefen sich die Kürzungen im Mai auf 12 Mio. Barrel pro Tag, während 9,7 Mio. vereinbart waren. Im Juni lagen die Kürzungen bei 9,4 Mio. Barrel. Vor Kurzem hat man sich dazu entschieden die Produktionskürzungen um einen Monat zu verlängern (Ölpreis Brent: Der Markt baut Erwartungen auf). Auch das trägt zur Ölpreisstabilität bei.
ERWARTUNGEN AN EINE ANZIEHENDE NACHFRAGE NOCH WOHLAUF
Bei der Nachfrage fiel insbesondere die in China unterstützend aus. Per Mai hat sich der Raffinerie-Input wieder auf das höchste Level in diesem Jahr hochgehangelt. Auf Jahresbasis steht dennoch ein Minus von 1 %. Die EIA sieht die US Produktion weiter fallen. US Bestände bleiben deutlich über dem Fünf-Jahre-Durchschnitt, haben aber aktuell wohl nicht die größte Wirkung auf den Ölpreis.
Zumal die Bestände sich im wichtigen Lager, Cushing, seit einigen Wochen verringern und die Benzinbestände eine anziehende Nachfrage signalisieren. Saisonal bedingt fallen Benzinbestände in den Sommermonaten tendenziell. Kann dieser Trend nicht gehalten werden, wäre es eventuell ein negativer Aspekt.
ÖLPREIS WTI. ÖLPREIS WTI CHARTTECHNISCH
Der Preis für die nordamerikanische Rohölsorte WTI hat kurzfristig die 36 USD Unterstützungszone unterschritten, nachdem die Märkte in der Vorwoche vom Risk-Off Sentiment, infolge einer zweiten Ansteckungswelle, erfasst wurden. Erholt sich jedoch nach der Korrektur wieder darüber.
So oder so, die Widerstandszone zwischen 40-42,50 USD je Barrel bleibt keine leichte und sollte überwunden werden, um größeres Upside-Potential zu bewerkstelligen. Ob dies aber gelingt, wird eventuell ebenfalls davon abhängen, wie die Newslage rund um die Ansteckungen aussieht und ob daraus ein erneuter Nachfrageeinbruch erwartet werden kann. (Ölpreis Brent: Überfälliger Korrekturimpuls)
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