Heute werden wir uns einmal ansehen, wie man in ein paar kurzen Schritten einen unaufhaltbaren Trading-Plan erstellt.
Während viele erfolgreiche Trader oft unterschiedliche „Variablen“ verwenden, um Trades zu identifizieren, bleibt das Herzstück des Entscheidungsfindungsverfahrens bei einem guten Trading-Plan im Grunde gleich. Aus diesem Grund sollten wir uns einmal die wichtigsten Dinge ansehen, die nicht in Ihrem eigenen Trading-Plan fehlen sollten. Also, auf geht´s 👇
Asset-Auswahl 🏦🏦
Alle guten Trading-Pläne müssen definieren, wie die Assets ausgewählt werden, mit denen gehandelt werden soll. Für Futures- und FX-Trader ist dies ein relativ einfaches Verfahren, da ihre Welt der gehandelten Symbole nicht besonders groß ist. Für Aktien- und Krypto-Trader sieht es schon ganz anders aus. Hier gibt es ein echtes Universum an gehandelten Symbolen zu durchstöbern. Wie können Sie also enträtseln, welche Symbole die besten Gelegenheiten und Risiko-Ertrags-Profile enthalten? Gut definierte Kriterien für die Entdeckung von Gelegenheiten sind extrem wichtig für eine Optimierung des erwarteten Werts Ihrer Strategie.
Zum Beispiel: Ein Aktien-Daytrader könnte auf der Suche nach Aktien mit einem Über-Nacht-Gapping von über 4 % sein, bei mehr als X Menge von Volumen/gehandelten Aktien. Oder ein Krypto-Swingtrader könnte auf der Suche nach liquiden Kryptowährungen sein, die überverkauft oder überkauft werden, da dies eine „Mean Reversion“ Chance darstellen kann.
Aber unabhängig von dem eigentlichen Asset gibt es für Trader zwei Schlüsselfaktoren, auf die sie achtgeben sollten:
Volatilität ✅ Liquidität ✅
Wenn der Vermögenswert nicht über genügend Liquidität verfügt, wird es schwierig sein, größere Positionen im Laufe der Zeit zu skalieren und zu schließen.
Wenn ein Asset nicht genug Volatilität hat, dann wird es schwer sein, eine absolute Rendite aus seiner kleinen Trading-Reichweite zu generieren. Das ist aber nicht immer der Fall, da es ein paar Optionsstrategien gibt, welche das Ziel verfolgen, aus einer niedrigen Volatilität einen Profit herauszuschlagen, aber für Spot-Trader ist dies unabdingbar.
Ausführungslogik 🧠🧠
Wenn Sie dann wissen, mit welchem Asset Sie traden möchten, dann ist der nächste Schritt die Definition, was überhaupt eine Trading-Gelegenheit ist. So ziemlich alle Assets weisen eine tägliche Bewegung auf – aber welche „Konfigurationen“ können Sie für sich als jene, mit dem besten Risiko-Ertrags-Profil definieren?
Die besten Trading-Pläne enthalten eine Logik, die wie ein Entscheidungsbaum zu lesen ist. Auf diese Weise muss der Trader dann auch nicht im Moment über das eigentliche Verfahren nachdenken – alle schweren Entscheidungen wurden schon vor der Momentsituation getroffen.
Diese Entscheidungsbäume können unendlich komplex ausfallen, aber so lange Ihnen Ihre eigene Ausführungslogik behaglich ist, können Sie ihr folgen und sie im Laufe der Zeit verfeinern.
Es gibt zwei wichtige Elemente der Ausführungslogik:
Richtung ✅ Ausführung ✅
Während es manchen Tradern ganz behaglich ist, ihre Trades in beide Richtungen zu führen, ist es vielen Tradern weitaus angenehmer, ihre Trades in nur eine Richtung zu nehmen, weil es ihnen so leichter fällt, ihre Trading-Ziele zu vereinfachen. Aus diesem Grund werden auch viele Fonds und Trader zuerst eine „Perspektive“ entwickeln.
Zum Beispiel: „Ich werde nur Long-Trades suchen, bei welchen sich das Asset über seinem 20-tägigen gleitendem Durchschnitt befindet.“
ODER
„Wenn der ISM PMI höher als 50 ist, dann werde ich Aktien nur kaufen.“
Wenn Sie dann wissen, in welche Richtung Sie traden möchten (es können auch beide sein!), dann wird es wichtig, dass Sie herausfinden, was Sie GENAU bei einem Trade erreichen und aus ihm erhalten möchten.
Zum Beispiel: „Wenn ich auf der Suche nach einem Long-Einstiegspunkt für ein Asset im Trend bin, dann werde ich nur zu einem 30-tägigen Hoch kaufen, während ich mein Stopp auf das 30-tägige Tief einstelle.“
Wenn Sie sich sowohl über Ihre Richtung und Ausführung im Klaren sind, dann werden Sie auch sehr viel einfacher begreifen, was als eine Trading-Gelegenheit zählt, und was einfach nur ein Muster ist, welches nur in Ihrem Kopf existiert. Es ist auch sehr wichtig bei der Kontrolle Ihrer Risikoaussetzung, und sollte Ihnen dabei helfen, aus schlechten Situationen herauszukommen, falls sie auftreten sollten.
Cash-Management 💵💵
Dass Sie Assets identifizieren und Sie gemäß einem erstklassigen Plan traden können, ist recht unbedeutend, wenn Sie dann alles bei einem einzigen Trade verlieren, in den Sie zu groß eingestiegen sind. Aus diesem Grund berücksichtigen auch die besten Trading-Pläne das Risiko und den Drawdown, indem Sie auch für das Worst-Case-Szenario vorbereitet sind.
Die üblichen Strategien für die Risikokontrolle basieren auf der Trade-Größe (nicht mehr als 1-5 % Ihres Kapitals auf einmal riskieren, zum Beispiel), des Weiteren auch auf Themenlimits, Sektorenlimits und weiteren Begrenzungen. Das Risiko ist eine Entscheidung, die Sie bei dem Einstieg treffen, nicht bei dem Ausstieg aus einem Trade.
Wenn Sie ein Trade platzieren, dann müssen Sie ~genau wissen, was Sie riskieren, und wie es in Ihre übergreifende Managementstrategie für Positionen passt. Siehe diesen Artikel für weitere Informationen zu diesem Thema.
Da haben wir sie also! 3 einfache Schritte für einen unaufhaltsamen Trading-Plan, der alle Schläge absorbieren kann, welche der Markt in Ihre Richtung werfen sollte.
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