Die Konsolidierung an vielen Aktienmärkten ist nach wie vor das zentrale Thema, der Ausbruch des USD jedoch blieb von den Kunden sicherlich nicht unbemerkt. Der USD-Index (DXY) legte in dieser Woche um 1,4 % zu und verzeichnete damit die zweitbeste Woche des Jahres, da die linke Seite der "USD-Smile-Theorie" in vollem Umfang zum Tragen kam - nämlich die Sorge um ein langsameres globales Wachstum.

Wir sehen die US-Banken unter Druck, und die Sorge um den Abfluss von Einlagen ist ein Faktor, die Stimmung wurde allerdings durch den Vorschlag der FDIC, von größeren Banken eine Gebühr zu erheben, um die Folgen der drei gescheiterten Regionalbanken zu finanzieren, nicht verbessert.

Der Streit um die US-Schuldenobergrenze geht weiter, obwohl man einige konstruktive Anzeichen in Washington sehen kann und der Markt versteht, dass es eine Zeit geben wird, in der das US-Finanzministerium nach einer Einigung einen Berg von T-Bills ausgeben wird, die den USD aus dem System saugen werden - ein großes Plus für den USD. Die Verhandlungen werden in dieser Woche intensiviert, so dass man auf dem Weg zum X-Datum auf engere Beziehungen achten sollte.

China ist eindeutig das Rückgrat der Wachstumssorgen - Kreditdaten, Importe, PPI und PMI-Daten sehen alle wackelig aus und deuten darauf hin, dass die beste Phase der Wiedereröffnung hinter uns liegt. Ist der Markt in Bezug auf China jedoch zu pessimistisch geworden? Diese Woche werden wir es sehen, aber es wird vermutet, dass die Behörden nicht wollen, dass die Welt das Gefühl hat, dass dies der Fall ist. Der USDCNH ist ein Leitfaden, und auch Kupfer zeigt eine starke Tendenz.

Wenn der USDCNH vor diesem Hintergrund ansteigt, könnte man davon ausgehen, dass China seine Deflation exportiert, und das könnte für die Volkswirtschaften der Industrieländer einen gewaltigen Umbruch bedeuten. Etwas, das es zu beobachten gilt.

TradingViews für die kommende Woche

DXY
Der DXY schloss oberhalb des oberen Bollinger Bands und des 50-Tage-MA. Die Bewegung sieht stark aus, da die Trader die Sorgen um das globale Wachstum einpreisen. Ist da noch mehr auf Lager?

NAS100
Der NAS 100 scheiterte am Freitag an einer bärischen Umkehrung des Tagesschlusskurses. Für den Moment ist die Tendenz zu höheren Niveaus und 13.800 bleibt ein Ziel, aber ein Tagesschlusskurs unter 13.139 würde auf eine neutrale Tendenz hindeuten. Sollten Apple, Microsoft und Nvidia wieder anspringen, könnte dies den technologielastigen Index auf neue Höchststände bringen.

US500
Während die Tendenz beim NAS100 konstruktiv ist, konsolidiert der US500 weiterhin. Da der Trend eindeutig seitwärts verläuft und der RSI (14) im mittleren Bereich liegt, ist auf Tagesbasis die Mean Reversion eine bevorzugte Strategie, und auf Wochenbasis besteht das Risiko, dass die Kurse in einer Spanne von 4200 bis 4050 gehandelt werden. Sollte der VIX über 22 % steigen, könnte ein Kursziel von 3980 angestrebt werden. Eine Erholung des USD könnte dazu führen, dass Aktienverkäufer in dieser Woche die Oberhand gewinnen.

GER40
Die Kurse bewegen sich weiterhin in einer Spanne von 16.000 bis 15.700. Ein Einbruch der chinesischen Aktien könnte sich belastend auswirken, also halten Sie ein Auge auf den CN50, CHINAH und HK50.
HK50
Ein weiterer Aktienindex, der sich in einer engen Spanne bewegt - im Moment tendiert er zu niedrigeren Werten und beobachtet den Tiefststand vom 25. April bei 19.362, wo Käufer einsteigen könnten.

XAUUSD
Man beachte den KRE ETF (Regionalbank-ETF) und den täglichen Kassenbestand des US-Schatzamtes - letzterer liegt bei 143 Mrd. USD, nachdem er letzte Woche um 109 Mrd. USD gefallen ist, und bewegt sich auf Niveaus zu, auf denen der Markt möglicherweise seine Absicherung erhöht - ein Anstieg auf 50 Mrd. USD könnte dazu führen, dass Trader beginnen, Long-Positionen in JPY, CHF und Gold als Absicherung gegen die Schuldenobergrenze zu erwägen.

SpotCrude
Nachdem der Kurs am 50%-Fibo des Ausverkaufs von April bis Mai (73,74 $) Verkäufer gefunden hat, sieht man, dass die Verkäufer dominieren, wobei die Nachfrage das größere Problem darstellt. Die Schlagzeilen über mögliche OPEC-Maßnahmen könnten für Rohöl-Shorts ein Grund zur Sorge sein, aber der Markt scheint momentan Verkaufsrallyes mit einer Tendenz zu niedrigeren Niveaus zu bevorzugen. Die Daten aus China und die Entwicklung des USDCNH könnten für Trader von Interesse sein.

EURUSD
wurde von globalen Wachstumssorgen beeinflusst, wobei China im Mittelpunkt stand. Die Daten aus China waren in letzter Zeit schwach, und der Markt vertritt die Ansicht, dass das Beste aus der Wiedereröffnung bereits eingepreist ist - Europa ist ein wichtiger Handelspartner Chinas, und Trader verkaufen daher EUR-Anleihen. Die linke Seite der USD-Smile-Theorie funktioniert hier gut. Die implizite 1-Wochen-Volatilität des EURUSD liegt bei 6,60 % und damit nahe dem 52-Wochen-Tief. Zum Vergleich: Trader gehen davon aus, dass sich der EURUSD auf Wochenbasis um 82 Pips (nach oben oder unten) bewegen wird.

GBPUSD
In dieser Woche liegt ein gewisser Fokus auf den britischen Arbeitsplätzen, aber der USD ist in dieser Woche der dominierende Faktor, und man fragt sich, ob er sich auf breiter Basis weiter erholen kann. Große Unterstützung bei 1,2347 - ein Niveau für Scalper, dort könnte es heiß werden.

Bitcoin
mit leicht negativer Tendenz - ein Tagesschlusskurs unter den Tiefstständen der Spanne von 26.500 ermöglicht eine schnelle Bewegung auf 25.180.

Interest Rates Review
betrachten wir die Preisgestaltung für die Zinssätze und die kumulative Anzahl von Erhöhungen/Senkungen (in Basispunkten), die für jede zukünftige Zentralbanksitzung im Jahr 2023 erwartet werden. So werden beispielsweise für die FOMC-Sitzung im Juni 3 Basispunkte für Erhöhungen eingepreist, doch dann kehrt sich dies um und der Markt preist bis Dezember kumulativ 68 Basispunkte für Senkungen ein.


Die wichtigsten Ereignisse in der kommenden Woche:

China Industrielle Produktion
(16. Mai 04:00 Uhr) - der Markt erwartet eine solide Verbesserung der Industrieproduktion um 10,8%. Außerdem werden die Einzelhandelsumsätze (+22%) und die Anlageinvestitionen (5,7%) erwartet - eine starke Verbesserung im Jahresvergleich sollte nicht überraschen, da sie an einer stagnierenden Wirtschaft gemessen wird, die sich im Stillstand befand. Da die Daten aus China in letzter Zeit jedoch einige Bedenken aufkommen ließen (man hat schlechte Import-, PPI- und Kreditdaten gesehen), steht das chinesische Wachstum im Mittelpunkt der Marktbewegungen. Der USDCNH scheint der Schlüssel für die Preisbildung in den G10-FX zu sein, und ein weiterer Anstieg in Richtung 7,0000 dürfte EURUSD und AUDUSD belasten.

Japan Verbrauchspreis-Index
(19 Mai 01:30 AEST) – ein Datenpunkt, der oft unter dem Radar fliegt, aber dieser könnte sehr wichtig für die Preisbildung von japanischen Staatsanleihen (JGB) und JPY sein. Da die Erwartungen einer Änderung der Politik der japanischen Zentralbank (BoJ) kürzlich auf die BoJ-Sitzungen im Juli/September verschoben wurden (im August findet keine BoJ-Sitzung statt), könnte ein heißer Verbraucherpreisindex die Ansichten über eine Änderung der Politik vorantreiben. Der Markt erwartet einen Gesamt-VPI von 3,5 % (von 3,2 %) und einen Kernindex von 4,2 % (3,8 %). Die Kernrate ist angesichts des Ausmaßes des jüngsten Anstiegs besorgniserregend, und sollte sie tatsächlich bei 4,2 % liegen, wäre dies der höchste Wert seit August 1982. Der JPY sollte hier im Auge behalten werden, und ein Wert von 4,4 % könnte dazu führen, dass JPY-Shorts gedeckt werden.

US-Einzelhandelsumsätze
(16. May, 16:00 Uhr) Der Markt wird die laufenden Verhandlungen über die US-Schuldenobergrenze und das Band in den Regionalbanken beobachten, aber auch die US-Einzelhandelsumsätze könnten die Preisbildung beeinflussen - der Markt erwartet einen Anstieg der Umsätze um 0,8 % im April. Da für die FOMC-Sitzung im Juni nur 3 Basispunkte für Zinserhöhungen erwartet werden, müssten die Zahlen deutlich über 1 % liegen, um den USD bei dieser Veröffentlichung zu bewegen. Der USDJPY scheint bei diesen Daten am besten positioniert, wobei das Risiko für eine Rückkehr zum wichtigen Widerstand bei 137,69 natürlich besteht.

Britischer Beschäftigungsbericht
(16. Mai 08:00 Uhr) - der Markt erwartet ein Gewinnwachstum von 5,8 % (von 5,9 %), wobei die U/E-Rate unverändert bei 3,8 % liegt. Der Markt rechnet für die BOE-Sitzung am 22. Juni mit einer Zinserhöhung um 20 Basispunkte und einem Höchstzinssatz von 4,87 %, so dass der Beschäftigungsbericht das GBP beeinflussen könnte. GBPUSD wird stark gehandelt, wobei 1,2344 das große Unterstützungsziel darstellt. EURGBP erlebte am Donnerstag einen bullischen Tag.

Australischer Q1 Lohnpreisindex
(17 Mai – 03:30 Uhr) – der Markt erwartet ein Lohnwachstum von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr (0,9 % gegenüber dem Vorquartal), wobei die Spanne der Schätzungen zwischen 3,8 % und 3,5 % liegt. Da für die RBA-Sitzung im Juni nur 1 Basispunkt für eine Zinserhöhung veranschlagt wird (eine Wahrscheinlichkeit von 4 %), könnte ein kräftiger Lohnanstieg die sehr zuversichtlichen Zinssätze anheben. Dies könnte den AUD leicht ansteigen lassen, aber der Hauptgrund dafür sind die Sorgen um das globale Wachstum, so dass die Daten aus China in dieser Woche wahrscheinlich wichtiger für den AUD sind.

Australischer April Beschäftigungsbericht
(18 Mai – 03:30 Uhr) – der Konsens geht von 25.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen aus, wobei die U/E-Rate unverändert bei 3,5% und die Erwerbsquote bei 66,7% liegt. Ein unwahrscheinliches Volatilitätsereignis für den AUD, oder zumindest eines, bei dem jede anfängliche Bewegung schnell verblasst sein dürfte.

Canada CPI
(16 Mai 14:30 Uhr) – der Markt rechnet mit einem VPI von 4,2 % gegenüber dem Vorjahr (von 4,3 %) und einem Kerninflationsindex von 4,3 % (von 4,6 %). Der Markt geht davon aus, dass die Bank of Canada (BoC) bis 2023 eine Zinspause einlegen wird, wobei Zinssenkungen für Januar 2024 vorgesehen sind - das Risiko besteht darin, dass man eine negative Überraschung bei der Eröffnung von Zinssenkungen in Q3 23 erleben könnte. Aufwärtsrisiken für USDCAD könnten weiterhin bestehen für einen erneuten Test von 1,3667.

Fed Redner
es ist eine umfangreiche Woche mit Rednern der Fed, und es könnte laut werden, obwohl vermutet wird, dass sie alle etwas Ähnliches sagen werden: dass die Inflation immer noch zu hoch ist und dass die Zinssätze möglicherweise weiter erhöht werden müssen, obwohl sie die verzögerte Wirkung der Straffung der Politik bewerten müssen. Der Vorsitzende Powell spricht mit Ben Bernanke (19. Mai um 17:00 Uhr), und das sollte man sich anhören.
Fundamental Analysisfundamental-analysispepperstone

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