Goldpreis: Die 1,800 USD Marke bleibt unüberwunden. Das verwundert nicht bei der markanten charttechnischen Relevanz, die sich bis in die Jahre 2011-2012 erstreckt.

GOLDPREIS KRATZT AN DER DECKE

Der Kontrakt für den nächstgelegenen Future konnte in der vergangenen Woche die 1,800 USD Marke knacken. Der Spot Goldpreis, der im Übrigen ebenfalls vom Future abgeleitet wird, nur eben von dem Monat, in dem der größte Umsatz stattfindet, erreichte die runde Marke hingegen nicht. Zu Beginn der aktuellen Woche schien der Preis für das gelbe Edelmetall von einem schwächeren US Dollar zu profitieren und wagte einen weiteren Angriff (Goldpreis: 1.800 kaum überwindbar). Doch heute schwächelt er bereits und bestätigt damit zumindest auf kurzfristiger Basis die bestehende Abhängigkeit vom US Dollar.

Der US Dollar kann sich am Dienstag wieder leicht stabilisieren. Grund dafür könnte ein erneut steigendes COVID-Risiko sein. Positive Konjunkturdaten schwächen derzeit zwar den US Dollar, weil sie geringere Auswirkungen des COVID-Risikos signalisieren. Doch das könnte sich abrupt ändern, wenn das COVID-Risiko weiter steigt. In Australien wurde heute erneut ein Lockdown von sechs Wochen verhängt. Insbesondere wenn sich die Lage in anderen Ländern verschlimmert, könnte der US Dollar davon profitieren.

GOLDPREIS KÖNNTE NOCH EINEN ANGRIFF WAGEN, WENN RISIKO STEIGT

Dennoch, auch Gold sollte in dieser Situation nicht zu viel an Wert verlieren. Demzufolge bleibt es spannend und die 1,800 Marke ist zwar nicht so einfach zu überwinden als sehr starker Widerstand, doch klopft der Preis in Kürze mehrmals an die Decke, dürfte der Durchbruch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Durchbruch sollte allerdings mindestens über 1,820 USD gehen, denn dort befindet sich noch ein Widerstand, der durch eine oben verlaufende Trendlinie dargestellt wird. Kurse unter 1,750 USD könnte auf eine stärkere Korrektur hinweisen (Silberpreis: Noch mehr Nachholpotential?).


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