Schweizer Franken (EUR/CHF): Die Verhandlungen rund um die polnischen Franken-Darlehen könnten vor dem Abschluss stehen. Kann dieses Thema abgehakt werden, wäre es eventuell positiv für den weiteren Anstieg des Währungspaares.
EUR/CHF KORRIGIERT VORERST WEITER
Wir wir bereits einen Monat zuvor berichtet haben, es gibt gute Gründe dafür, einen weiter steigenden EUR/CHF Kurs in diesem Jahr zu erwarten. Doch seitdem hat das Währungspaar nicht wirklich weiter anschließen können. Steigende Anleiherenditen, holprige Aktienperformance sowie ein sich aufbauender Ukraine-Konflikt lasten auf dem Währungspaar bzw. unterstützen den Schweizer Franken.
Da kommt die News, dass das US Finanzministerium unter Jennet Yellen, die Schweiz, laut dem letzten Bericht, anscheinend nicht mehr als FX-Manipulator sieht, doch recht positiv. Doch es gibt kurzfristig noch einen anderen Belastungsfaktor und das sind die Verhandlungen am europäischen Gerichtshof sowie an den polnischen Gerichten über ausstehende Hypothekendarlehen bzw. sogenannte Franken-Kredite im Wert von 25 Mrd. Euro.
Polnische Banken, größtenteils Töchter großer europäischer Institute wie der Commerzbank oder BNP Paribas, haben in den Jahren um die Finanzkrise herum Darlehen in Franken in Polen ausgegeben, da die Zinsen in der Schweiz tendenziell niedriger waren. Durch den starken Anstieg der Währung nach der Finanzkrise, auch bedingt durch das Fallenlassen des Franken-Caps durch die SNB, müssen polnische Darlehensnehmer nun einen hohen Währungsverlust hinnehmen.
In den letzten zehn Jahren haben sich so Tausende von Klagen angesammelt. In den kommenden Wochen könnte eine Entscheidung darüber fallen, ob diese Kredite komplett abgewickelt werden oder die Banken anstatt des Libor den polnischen Zins berechnen müssen. Im ersten Fall würde den Banken ein enormer Verlust zu Buche stehen müssen. Dies ist zumindest ein Risiko, dass den Franken noch einige Tage stabil halten könnte.
KORREKTURFORMATION KÖNNTE BALD AUFGELÖST WERDEN
Charttechnisch betrachtet, hat sich allerdings im Vergleich zur letzten Analyse nichts gravierendes verändert. Mehr noch, scheint die aktuelle Korrektur womöglich sich langsam dem Ende zu neigen. Auf Tagesbasis erkennen wir, dass die aktuelle Erholung innerhalb der Korrektur das letzte Hoch bei zirka 1,1070 CHF je Euro erzielt hat. Sollte dieses Hoch sowie die leicht darüber verlaufende Korrekturtrendlinie in Kürze rausgenommen werden, wäre es ein mögliches Signal für das Ende der Schwächephase.
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