Der DAX nahm am Freitag, folgend auf die EZB Leitzinsentscheidung am Donnerstag, Kurs auf die 16.000er Marke.
Man möchte fast sagen „trotz“ des Umstandes, dass die europäische Zentralbank den Leitzins am Donnerstag um 25 Basispunkte angehoben hat. Doch bei genauerer Betrachtung offenabrt sich, dass es das in Bezug auf weitere Zinsanhebungen gewesen ist – für eine lange Zeit.
Die EZB ließ verlauten, (…) aufgrund ihrer aktuellen Einschätzung, die Zinssätze ein Niveau erreicht haben, das, wenn es über einen ausreichend langen Zeitraum aufrechterhalten wird, einen erheblichen Beitrag zur rechtzeitigen Rückkehr der Inflation zum Ziel leisten wird. (…) – was eben genau das heißt: keine weiteren Zinsschritte und sobald die Inflation sich zurück in Richtung der Zielmarke von 2% bewegt, werden Zinssenkungen zügig folgen (ok, den letzten Teil habe ich nun dazu gedichtet, aber so wird es kommen, da bin ich sehr sicher 😉)
Der DAX reagierte mit Aufschlägen, nahm am Freitagmorgen die 16.000er Region ins Visier, allerdings gehe ich nicht davon aus, dass es zu einem direkten Bruch höher kommen wird, dafür schaut der aktuelle Modus technisch etwas überdehnt aus und mit Blick auf die FED kommende Woche Mittwoch bleibt zudem abzuwarten, ob diese eine ähnliche Rhetorik anschlägt und signalisiert, dass es nicht nur in 2023 keine weiteren Zinsanhebungen geben wird, sondern zudem realistisch die Chance auf Zinssenkungen ab Mitte 2024 besteht.
Bis dahin kann ich mir im DAX eine Konsolidierung knapp unterhalb der 16.000/050er Region vorstellen, einen Abbau des derzeit überdehnten Modus über die Zeit und dann einen frischen Impuls mit der FED kommenden Mittwoch, wobei ein Bruch höher als erstes Kursziel die Region um 16.200 Punkte aktiviert, ein Abprall zunächst einen Rücksetzer in Gefilde um 15.800 Punkte denkbar werden lässt.
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