Die letzte CAC Analyse von Swiss zeigte deutlich den Ausbruch aus der Milleniumskeilformation bei 5100 Punkten, die sich in der mittelfristigen Dartellung von April bis August Zeit ließ. Zwar steht der CAC als Non-Performance-Index weit unter seinem Allzeithoch, allerdings war der Index nur auf das Jahr 2017 im Vergleich zum DAX deutlich schneller mit einem neuen Jahreshoch gewesen. Bertrachtet man den etwas längerfristigen Bereich seit der Finanzkrise, sind die starken Aufwärtswellen in Richtung der Vorkrisenhochs um 6100 Zähler noch gut 1000 Punkte entfernt.
Die Frage, die sich derzeit fast jeder Analyst monokausal auf den DAX gerichtet stellt, ob wir kurz vor der nächsten großen Baisse stehen, zeigt, dass Angst selbst im Analystenlager derzeit hoch ist, obwohl alle wesentlichen Sentimentmessungen den Bullen Majorität unterstellen.http://money.cnn.com/.element/img/5.0/data/feargreed/1.png
Fundamental ist der Markt also ausgesprochen robust. Selbst das tapering diverser Zentralbanken und das Ende einiger Aktienrückkaufprogramme preisen die aktiven Marktteilnehmer seit Monaten fast schon routiniert weltweit ein. Während die Performanceindices schwindelerregende Kursstände erzeugen, kann man an einem Index innerhalb des Euro-Raums erkennen, dass die Trendstärke im Verhältnis eine technisch ausgewogene Struktur aufweist.
Passend dazu fiel mir eine Aussage aus einem Handelsblattartikel, den Swiss hier verlinkt hat, von Joachim Goldberg von der Beratungsfirma Goldberg & Goldberg ins Auge: „Es tanzen noch längst nicht alle auf dem Vulkan. Börsianer müssten derzeit den Eindruck haben, sie befänden sich in der besten aller möglichen Welten.“
Keine Frage, Indices wie der CAC oder der Stoxx würde sofort abschmieren, sobald sich die fundamentalen Signale baerish färben. Allerdings, solange man fundamental-objektiv den Bullenmarkt evaluiert, ist gerade ein Index mit sehr gemischten Vorgaben, äußerst schwachen bluechips, durch Total, BNP oder Sanofi ein guter Kompass. Natürlich sind die europäischen Zugpferde nicht im Finanzsektor oder der Rohölindustrie zu finden. Auch Pharma hat sich seit der Trump-Wahl mit den rosigsten Versprechen vorzeitig aus dem Bullenlager verabschiedet. Wer sich fragt, wo sich die zugkräftigen Bullen verstecken, wird bei den Tech-Werten und im Konsumsektor fündig. Bestes Beispiel aus dem CAC wäre da ATOS oder Nebenwerte wie Hermés, vielen sicher durch die Krawatten ein Begriff. (CAC NEXT20), Cap Gemini (CAC Mid 40), Alten (CAC Mid 60).
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