Nach der Kursrally am Vortag geht es am Freitag am deutschen Aktienmarkt wieder etwas abwärts. Anleger nahmen Gewinne mit. Im frühen Handel verlor der Dax 0,87 Prozent auf 15 374,47 Punkte.
Am Vortag hatte er nach Notenbank-Entscheidungen bis auf rund 15 521 Zähler zugelegt und damit den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank am Freitag um 1,13 Prozent auf 29 473,45 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand zuletzt 0,6 Prozent tiefer. Nachdem die jüngsten Zinsentscheide der Notenbanken in den USA und der Eurozone abgehakt sind und die Hoffnung wächst, dass die Zinsspirale bald zu Ende gehen könnte, stehen vor dem Wochenschluss mit dem US-Arbeitsmarktbericht schon die nächsten wichtigen Konjunkturdaten an, mit vielleicht neuen Erkenntnissen zur weiteren Zinspolitik.
Bei einem noch immer robusten Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten schienen die Märkte womöglich zu unterschätzen, welchen Spielraum die US-Notenbank Fed mit Blick auf weitere Zinsanhebungen noch hat. Im Technologiesektor, der am Vortag in New York die Rally dominierte, dämpfen zudem enttäuschende Quartalszahlen aus den USA wieder die Stimmung. Apple (NASDAQ:AAPL) , Amazon (NASDAQ:AMZN) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) wussten nach der Meta (NASDAQ:META) -Euphorie vom Vortag nicht zu überzeugen. Hierzulande sanken die Titel des Chipherstellers Infineon (ETR:IFXGn) nach ihrem hohen Vortages-Zuwachs um fast zwei Prozent.
Auch die aktuelle Heatmap der dt. Unternehmen spiegelt die Gewinnmitnahmen wider.
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